Cochlea-Implantate (CI)

Aus einem anfänglichen Experiment ist durch die immer fortwährende elektronische Weiterentwicklung der aufgenommenen Schallsignale letztlich eine wirkliche elektronische Hörhilfe geworden, die in zahlreichen Fällen wirksame Hilfe zu bringen vermag.

Implantierte Hörgeräte gibt es nunmehr seit 20 Jahren.

Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Einschränkungen, die man nicht übersehen darf: Cochlea-Implantate kommen nur für Taube oder allenfalls resthörige Patienten in Frage, alle anderen Arten von Schwerhörigkeit sind mit herkömmlichen Hörgeräten weitaus leichter und vor allem effektiver zu versorgen. Verbunden mit dem Cochlea-Implantat ist ein chirurgischer Eingriff in die „Schnecke“ (Cochlea) im Innenohr. Die auf diese Weise versorgten Patienten benötigen über eine lange Zeit hinweg eine intensive und kostenaufwendige Nachbetreuung, an deren Ende ein überzeugender Erfolg stehen kann, ebenso gut aber auch das Gegenteil.

Aus einem Tauben oder hochgradig schwerhörigen Menschen wird, das muss man betonen, durch das Cochlea-Implantat niemals ein Normalhörender. Weltweit wurden bis heute schätzungsweise einige Zehntausende Patienten mit Cochlea-Implantaten versorgt. Gegenüber den vielen Millionen mit Hörgeräten Versorgten ist das natürlich eine bescheidene Zahl.